SAZbike 02/2017
Lesedauer 1:20 Minuten

Riesenwirbel um Brand in Geschäft mit E-Mobilen

Nach einer Akkuexplosion brannte nicht nur das E-Mobilität-Geschäft. Ein unabhängiger Versicherungsmakler erklärt, wie sich Händler versichern sollten.

Die Explosion eines Akkus von einem Elektrofahrzeug setzte Anfang Februar die Hannoversche Filiale der Franchise-Kette Orange Bike Concept in Brand. Das Geschäft hat sich auf Elektromobilität spezialisiert und führt vom Elektro-Scooter bis zum S-Pedelec zahlreiche Kategorien und Marken und bietet das von Motor- und Elektroradherstellern stark kritisierte Chip-Tuning. Laut Polizei explodierte der Akku nach dem Ladevorgang, als er unmontiert auf dem Boden lag. Den Sachschaden schätzten die Beamten auf 500.000 Euro.

Der Sachverständige Dirk Zedler äußerte sich kurz danach: "Wir wissen von verschiedenen namhaften Akkuherstellern, dass sie alle erdenklichen Technologien einsetzen, um Fehlfunktionen ihrer Produkte auszuschließen. Auf der anderen Seite müssen wir feststellen, dass das betroffene Geschäft komplette Fahrzeuge, nachrüstbare Antriebe, Akkus aus wenig bekannten Quellen und Tuning-Leistungen auf seiner Webseite anbietet. Bei manchen dieser Produkte werden die gesetzlichen Richtwerte für den legalen Betrieb von Pedelecs und weiteren Fahrzeugen im Straßenverkehr mit einiger Wahrscheinlichkeit missachtet. Endgültig kann all das geklärt werden, wenn die offiziellen Ergebnisse der Brandursachenermittlung vorliegen."

Tage später erklärte der Geschäftsführer von Orange Bike Concepts Steffen Kloiber, Auslöser sei ein Elektromobil mit Zulassung gewesen, welches etwa vier Jahre nicht genutzt worden sei. Der Akku sei daher tiefentladen.

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Autor: Tillman Lambert

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