TOUR 12/2018
Lesedauer 2:00 Minuten

Auf Biegen und Brechen

PENIBEL

Der Sattelstützen-Test in diesem Heft ist ein Gemeinschaftsprojekt von TOUR und Dirk Zedlers Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit. Der Gründer und Chef des mehrfach ausgezeichneten mittelständischen Unternehmens ließ es sich nicht nehmen, bei den Prüfungen in seinem Institut selbst Hand anzulegen. Zedler ist zum einen branchenweit ein unermüdlicher Kämpfer für sichere Fahrräder und zum anderen seit Jahrzehnten begeisterter Rennradfahrer, der selbst wissen will, welche Produkte sein Hobby sicher machen. (...)

Die perfekte Rennrad-Sattelstütze sollte leicht, komfortabel und vor allem haltbar sein. Welche alles kann, klärt unser aufwendiger Dauertest von neun Nachrüst-Stützen aus Carbon.

Die perfekte Rennrad-Sattelstütze sollte leicht, komfortabel und vor allem haltbar sein. Welche alles kann, klärt unser aufwendiger Dauertest von neun Nachrüst-Stützen aus Carbon
Es ist auf den ersten Blick zwar eine einfache, aber keine leichte Aufgabe. Eine Sattelstütze soll den Sattel dauerhaft und sicher an einer leicht einzustellenden Position halten und sich, davon abgesehen, im Laufe eines Rennradlebens am besten gar nicht mehr bemerkbar machen. Dies gelingt nicht immer: Mit fummeligen Sattelklemmungen, knarzenden Teilen oder schleichend ins Rahmenrohr rutschenden Stützen ärgert sich mancher herum. Man kann an das Teil aber auch noch höhere Ansprüche stellen. Eine leichte Stütze kann das Rad bis zu 200 Gramm leichter machen - und wesentlich komfortabler; neben Reifen und Sattel ist sie die wichtigste Komponente, die federn kann. Damit wären wir bei den Hauptgründen, eine andere Sattelstütze anzuschaffen: Mehr Komfort oder weniger Gewicht sind sinnvolle Ziele, wobei sich beides nicht ausschließen muss. Leichte Sattelstützen sind oft auch verhältnismäßig komfortabel. Leichtbau bedeutet jedoch immer möglichst wenig Material, und eine federnde Stütze muss flexibel sein. Fast zwangsläufig stellt sich daher die Frage, ob extrem leichte Stützen den Belastungen dauerhaft gewachsen sind. Denn das Fahrergewicht allein ist noch das Geringste, was die im Rahmen geklemmte Stütze aushalten muss. Kurzzeitig kann das Vierfache des Fahrergewichts auf den Sattel einwirken, beispielsweise, wenn man durch ein Schlagloch rumpelt. Dass das nicht nur einmal im Leben passiert, weiß jeder Radler. Eine gute Stütze muss diesen wechselnden Lasten dauerhaft standhalten. Bricht sie unvermittelt, sind ein Sturz und schwere Verletzungen fast unausweichlich. Wir haben deshalb neun Sattelstützen nicht nur gewogen und deren Komfort gemessen, sondern gemeinsam mit dem Zedler-Institut ein langes, hartes Stützenleben auf dem Prüfstand simuliert. Und um es vorwegzunehmen: Die Ergebnisse sind zum Teil beunruhigend.

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Autor: Jens Klötzer


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